Industriegebiet Oerlikon

Industriegebiet am Eisenbahnknotenpunkt

Die Geschichte von Oerlikon war seit mitte des 19. Jahrhunderts durch die Eisenbahn geprägt. Mit der Eröffnung der Bahnlinie Oerlikon-Winterthur (1855), des Käferbergtunnels (1856), der Linie Oerlikon-Uster (1856) und der Verbindung Oerlikon-Bülach (1865) wurde Oerlikon innert eines einzigen Jahrzehnts zu einem Eisenbahnknotenpunkt. Die günstige Verkehrslage führt zur Ansiedlung von zahlreichen Industriebetrieben.

Die Maschinenfabrik Oerlikon (MFO)

Der wichtigste Industriebetrieb in Oerlikon war über Jahrzehnte hinweg die Maschinenfabrik Oerlikon MFO. Sie wurde später von Brown Boveri & Co. BBC aufgekauft, welche ihrerseits mit der schwedischen Asea zur heutigen ABB fusioniert.

Die Oerlikon Bührle

Der zweite grosse Name in der Oerlikoner Industriegeschichte ist die Oerlikon Bührle. Gegründet wurde das Unternehmen 1906 als Schweizerische Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon (SWO). 1939 wurden die Pilatus Flugzeugwerke ins Leben gerufen. Dank Rüstungsaufträgen wuchs das Unternehmen im Zweiten Weltkrieg kräftig, und bis 1980 wurde der Höchststand von 37’000 Angestellten erreicht. Danach folgten umfangreiche Restrukturierungen, Akquisitionen und Verkäufe. Im Jahr 2000 wurde das Unternehmen in Unaxis umbenannt. Mit dem Rüstungsgeschäft verbunden ist heute nur noch die Oerlikon Contraves (Flugabwehrsysteme), die allerdings zum Rheinmetall-Konzern gehört.