«Ob Stift, ob Chef, ob arm, ob reich, hier drinnen ist ein jeder gleich!»
Seit 1930 erscheint «Der Gleichrichter – das Nachrichtenblatt der MFO Familie». Die Hauszeitschrift der MFO wurde gegründet, um in dem gewachsenen Unternehmen das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und den Mitarbeitern einen Eindruck vom vielseitigen Arbeitsalltag, aber auch von der Freizeit ihrer Kollegen zu vermitteln.
Abteilungen werden vorgestellt, Reiseberichte von Kollegen und Berichte aus dem Vereinsleben gedruckt, Jubilaren gratuliert, Hochzeiten und Geburten vermeldet und verstorbenen Mitarbeitern gedacht. Alle aktiven und ehemaligen Arbeiter der MFO erhalten den Gleichrichter gratis per Post zugestellt.
In der ersten Ausgabe heisst es:
«Ich [der Gleichrichter] habe es auf die ganze grosse M.F.O.-Familie abgesehen. Nur eine winzige Zelle im Gehirn jedes Einzelnen beanspruche ich. Aber alle diese Zellen möchte ich auf das gleiche Ziel richten: Achtung vor der Arbeit jedes M.F.O.-Gliedes, Achtung vor dem Menschentum, das auch im Geringsten unter uns steckt. Durch dieses Gleichrichten will ich alle Glieder der grossen M.F.O.-Familie einander menschlich näher bringen und sie gleichzeitig geistig enger mit der Firma verbinden. Achten bedingt Kennen und Verstehen.»
Die ersten drei Seiten der Gleichrichter-Ausgabe vom 25. Juli 1933 zeigen nicht nur die angespannte wirtschaftliche Situation, sondern beschreiben auch die Werkstätten um 1890.